Südhessen Morgen-Mannheimer Morgen, 11.07.2019.
LAMPERTHEIM

Link zum Artikel: Bauern geben nicht auf | 11. Juli 2019 Autor: Willi Billau

Zitate aus dem Artikel:

Dass eine Entscheidung bezüglich ihrer Klage so lange Zeit in Anspruch nimmt, damit haben die Landwirte nicht gerechnet. Die Klage zurückziehen, wie die Aktionsgemeinschaft Ortsumgehung Rosengarten (AGOR) fordert, kommt nicht in Betracht, weil sich an der Einstellung der Landwirte zum Projekt Ortsumgehung nichts geändert hat. Wir haben mehr als 80 000 Euro aufgebracht und sollen nicht mal das Urteil abwarten?

Des Weiteren soll 2025 mit dem Abriss der alten Brücke begonnen werden. Die Fertigstellung dürfte nicht vor 2030 sein. Vorher dürfte eine vierspurige Ortsumgehung sowieso keinen Sinn machen. Außerdem können wir es uns nicht leisten, in Deutschland jedes Örtchen zu umgehen. Die Bauern werden auch die Verlegung der B 44 aus Lampertheim heraus aufs Entschiedenste bekämpfen.

Eine dreispurige, ampelregulierte Trassenführung, wie Ex-Landrat Matthias Wilkes sie forderte, wird von uns nach wie vor favorisiert. Die Möglichkeit, eine Umsiedlung der Betroffenen in – wohlgemerkt – neue Häuser in ruhiger Lage zu organisieren, wurde abgelehnt. Dass Manfred Leiner im Falle unserer Weigerung, die Klage zurückzuziehen, mit uns andere Saiten aufziehen will, bleibt ihm natürlich freigestellt.

Was den letzten Satz des letzten Absatzes betrifft möchte ich, Manfred Leiner, folgende Erklärung abgeben:

Meine Arbeit und die der AGOR beruht darauf den Status und die Fakten der Südumgehung Rosengarten aufzuzeigen und beruht nicht darauf mit den Landwirten andere Saiten aufzuziehen, das betrachte ich als böswillige Unterstellung.

Wir werden als AGOR den Status der gesamten Trasse B 47 aufzeigen, die dazugehörigen Planungen und Genehmigungen und somit den Beweis führen, dass von den alten sogenannten Alternativen nicht mehr die Rede sein kann.

Wir werden es nicht zulassen, dass aus Gründen des Profit unsere Gärten der Enteignung zum Opfer fallen oder in der Ortsdurchfahrt Häuser abgerissen werden. Die Erstellung der Häuser hat bei vielen Eigentümern es notwendig gemacht fast ihr ganzes Leben dafür zu arbeiten.

Sehr geehrter Herr Dr. Billau, Sie haben uns auf der Homepage der AGOR einmal schriftlich den Vorwurf gemacht wie wir dazu kommen Land für eine Umgehung von den Landwirten zu fordern. Wir stellen Ihnen und den Landwirten die Frage wie Sie dazu kommen zu fordern unsere Gärten zu enteignen und Häuser abzureisen. Wir werden nachweisen, dass das Klageverfahren von Beginn an auf tönernen Füßen steht. Mehr ist derzeit von meiner Person, Manfred Leiner, nicht zu sagen.