ROSENGARTEN – (red). Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion und Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht hat sich erneut mit dem rheinland-pfälzischen Bundestagsabgeordneten Marcus Held aus Worms getroffen, um die verkehrstechnisch angespannte Lage auf der B 47 und das Projekt der Ortsumgehung Rosengarten zu besprechen.
Nachdem der Planfeststellungsbeschluss nach mehreren Verzögerungen am 11. August durch das hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung erlassen und veröffentlicht wurde, konnten bis zum 21. Oktober Einwände gegen den Beschluss eingereicht werden.
„Ich respektiere natürlich immer, wenn jemand von seinen Rechten Gebrauch macht. Dennoch finde ich es für die unter dem Verkehrslärm leidenden Menschen sehr bedauerlich, dass die betroffenen Landwirte gemeinsam mit dem BUND klagen möchten und es durch das gerichtliche Verfahren zu weiteren Verzögerungen kommen wird. Schließlich wird an der Umgehungsstraße bereits seit Jahren geplant und wären keine Einwände eingereicht worden, hätte der Planfeststellungsbeschluss mit dem verbundenen Sofortvollzug direkt genutzt werden können“, sagt Lambrecht.
Die Faktenlage, das Verkehrsaufkommen, die diversen Gutachten und die Bedeutsamkeit der B 47, auch aus überregionaler und wirtschaftlicher Perspektive, seien eindeutig. Die vierspurige Ortsumgehung um den Rosengarten müsse kommen. „Und das nicht nur für die unter dem Lärm leidenden Anwohner, sondern auch um der Wichtigkeit der B 47 als Verbindungsstück zwischen der rheinland-pfälzischen Autobahn 61 und den hessischen A 67 und A 5 gerecht zu werden“, äußern sich Lambrecht und Held.
Auch für die rheinland-pfälzische Seite und die Stadt Worms habe die Ortsumgehung Rosengarten eine beträchtliche Bedeutung, um den täglichen Verkehr möglichst reibungslos passieren zu lassen. Zwar sei auf der Wormser Seite bis auf eine potenzielle Südumgehung die Verkehrsführung bereits gut gelöst, nichtsdestotrotz spüre man stockenden Verkehr zu Stoßzeiten auf der hessischen Seite im Rosengarten, wie Marcus Held erklärte.
„Unabhängig von der Klage durch die Landwirte und den BUND und der damit einhergehenden Verzögerung ist die Einstufung im neuen Bundesverkehrswegeplan wichtig. Die Veröffentlichung des Erstentwurfs ist seitens des Bundesverkehrsministeriums vorläufig auf Dezember dieses Jahres datiert. Sollte das Projekt nicht entsprechend eingestuft sein, muss gegebenenfalls nachverhandelt werden“, so Lambrecht.
„Die B 47-Ortsumgehung Rosengarten ist und bleibt unerlässlich, auch wenn das Projekt nun durch die Klage eine erneute Verzögerung hinnehmen muss“, so Lambrecht und Held abschließend.
Mit freundlicher Genehmigung der Lampertheimer Zeitung
Ich frage mich zum einen warum die Straße überhaupt saniert wird, und zum anderen, warum jetzt? Das war doch wirklich nicht nötig.
Die Landwirte werden nicht klagen, meiner Meinung nach ist der einzige Grund für die Ankündigung der Klage, dass sich der Baubeginn verzögert. Wahrscheinlich erreichen die das auch noch damit. Aber sobald die Geld in die Hand nehmen müssen lassen die das sein.
Das die beiden Rheinbrücken schon nach kurzer Zeit wieder saniert werden müssen liegt sicher auch dem „geringeren“ Verkehrsaufkommen.