Lampertheim
Gefangen im Flaschenhals
Autor: Uwe Rauschelbach (urs)
Uwe Rauschelbach über die Folgen des Brückenbaus
Regelrecht in die Zange genommen fühlen sich die Bürger des Lampertheimer Stadtteils Rosengarten. Während der Straßenausbau auf rheinland-pfälzischer Seite voran kommt und auch der vierspurige Ausbau der B 47 in Richtung Bürstadt Fortschritte macht, sitzen die Rosengartener wie in einem Flaschenhals fest. Und nun das: Wenn der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz in etwa sechs Jahren mit dem Abriss und Neubau der Nibelungenbrücke beginnt, droht dem Stadtteil eine weitere Belastungsprobe.
Denn in der voraussichtlich dreijähren Bauzeit wird der Autoverkehr über die neue Wormser Rheinbrücke nicht mehr doppelspurig, sondern in jeder Richtung nur noch einspurig verlaufen. Während die Wormser auf ihrer Seite durch den Ausbau ihrer Südumfahrung für eine Entlastung der Innenstadt von Autoverkehr sorgen, drohen den Bürgern in Rosengarten besonders zu Stoßzeiten Rückstaus. Von ihrer Klage wird das die Landwirte freilich nicht abhalten. Dass für sie eine Grenze des Verbrauchs von wertvollem Ackergelände erreicht ist, dokumentieren sie aktuell auch mit der Inanspruchnahme eines Rechtsbeistands gegen den geplanten Neubau einer ICE-Trasse.
Gleichwohl macht das Szenario rund um die Pläne für die Nibelungenbrücke vor allem eines deutlich: dass es zur geplanten Umfahrung Rosengartens keine Alternative gibt.
Mit freundlicher Genehmigung der Südhessen Morgen 04.04.19