Sehr geehrte Herrn Heumann, Lohmann und Rauschelbach,

die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner der Abgas-und Geräuschimmissionen des Straßenverkehrs in der Ortsdurchfahrt Lampertheim-Rosengarten hatten gemeinsam eine Geräuschimmission-Messung beantragt und finanziert. Die Messung erfolgte im Jahr 1984 mit ähnlicher Straßenführung wie sie heute neu ausgebaut wurde und zwar mit nur einer Ampelanlage an der Kreuzung Richtung Lampertheim. Durchgeführt wurde die Messung von TECHNISCHES BÜRO, LÄRMSCHUTZ UND DATENTECHNIK, Dipl.-Ing. H.J.Schwarz, vereidigter Sachverständiger bei der IHK Mannheim. Dieses Gutachten liegt der AGOR als Original und in mehreren Kopien vor. Bereits damals wurden schon Normal-und Spitzenwerte erreicht die eine deutliche gesundheitliche Gefährdung der Bürgerinnen und Bürgern von Rosengarten hervorruft. Es wäre zwingend notwendig, bei dem derzeitigen Ausbau der B47, eine Geräuschimmission und Abgasmessung durchzuführen. Nimmt man den Zeitraum der Messung im Jahre 1984 bis heute, mit dem stetig wachsenden Verkehr, ist man nach 32 Jahren mit Zusagen und Versprechen soweit gekommen das die betroffenen Bürgerinnen und Bürger einen Rückschritt in das Jahr 1984 erfahren haben mit den entsprechend stärkeren Belastungen speziell auch in den Nachtstunden.

Sehr geehrte Herren, es ist seitens der Bürgerinnen und Bürger aus dem Rosengarten nicht zu akzeptieren das der ausdrücklich vordringliche Verkehrsfluss im Mittelpunkt des Ausbau der Ortsdurchfahrt steht. Die Fahrzeuge rollen trotzdem in der gemessenen Anzahl durch das Ort und die angebliche Entlastung durch die Stauverringerung wird wieder durch das schnellere Fahren kompensiert. Es ist erschütternd wie wenig Rücksicht auf das Wohl von Laib und Leben der Anwohner genommen wird. Der Unmut in der Bevölkerung steigt stetig an, nicht nur im Ortsteil Rosengarten, wie Menschen hingehalten und enttäuscht werden im Interesse ihrer Gesundheit. Aus der Veröffentlichung des Bundeshaushalt kann man entnehmen das genügend Geld vorhanden ist um endlich den Menschen die versprochene Entlastung zu bringen.

Wenn Sie sich einmal die Seite im Internet anschauen unter http://www.wiesbaden-de/leben-in-wiesbaden/umwelt/luft-klima/lkw-durchfahrtsverbot.ph können Sie nachlesen mit welcher Begründung ein LKW-Durchfahrtsverbot angestrebt wird. Anlass sind die deutlich erhöhten Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2). Da können Sie auch wunderbar nachlesen was das für Auswirkungen auf den Menschen hat. Erhöhte NO2-Konzentrationen belasten die menschliche Gesundheit direkt durch Reizung der Schleimhäute und begünstigen die Entstehung von Atemwegserkrankungen beziehungsweise verstärken die Symptomatik bestehender Atemwegserkrankungen. Eine indirekte Schädigung findet durch die Bildung von Sekundärpartikeln statt, die eine wesentlicher Bestandteil des Feinstaubs (Partikelgröße unter 10 Mikrometer) sind.

Was für andere Regionen gilt muß uneingeschränkt auch für Lampertheim Rosengarten gelten.
Wir appellieren nochmals, nach all den Jahren der Enttäuschungen und Zunahme der Verkehrsbelastung, an alle in das Thema involvierte Personen, sich für eine Ortsumgehung einzusetzen und eine schnelle Umsetzung verbindlich umzusetzen.

Das Gutachten kann In Kopie zu Verfügung gestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen.
Für die AGOR Manfred Leiner
Festnetz: 0 62 06 / 91 21 51
Mobil: 0173 8857950
E-Mail: momaleiner@online.de