Sehr geehrte Frau Stass, sehr geehrte Herrn,

in Ihrem Koalitionsvertrag nehmen Sie Bezug auf eine Erweiterung der B47 auf drei Spuren mit Ampelregelung in der Ortsdurchfahrt Lampertheim Rosengarten.

Text.: Wir setzen uns für die zeitnahe Realsierung der B 47-Umgehung rund um Rosengarten ohne weitere Zeitverzögerung ein. Zusammen mit Hessen Mobil soll auch erörtert werden, inwiefern die derzeitige geplanten Zu- und Abfahrten flächenschonender gestaltet werden können (z.B. durch zweispurige Kreisel). Hierbei soll im Gespräch mit Hessen Mobil geklärt werden, ob es möglich ist die Zeit, die möglicherweise noch sehr lange dauern kann, bis zur Fertigstellung der Umgehung mit Maßnahmen – wie z.B. ampelgeregeltes wechselweise freigeben einer, nach derzeitigem Baustand der Ortsdurchfahrt möglichen 3. Spur zur Rückstauentzerrung zu überbrücken. Diese Möglichkeit kann aber nicht als Ersatz- oder Dauerzustand ins Auge gefasst werden.

Sehr geehrte Dame, sehr geehrte Herren, wir bitten Sie den Teil, der drei Spuren, des Vertrag auf Seite 8 ersatzlos zu streichen.

Zur Begründung:

Zunächst hat die Bekanntgabe dieses Vertragsteil eine heftige Reaktion unter den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteil Rosengarten ausgelöst. Die Einwohner lehnen die vorgeschlagene Erweiterung auf drei Spuren ab!

Die AGOR (Aktionsgemeinschaft Ortsumgehung Rosengarten) hat daraufhin Die SPD-Fraktion angeschrieben und eine Stellungnahme abgegeben. Ebenfalls haben wir Kontakt zu dem Bürgermeister Gottfried Störmer aufgenommen und Hessen Mobil schriftlich um ihre Meinung gebeten.

Wir kommen zu folgendem Ergebnis:

Es soll und wird nicht in ein laufendes Verfahren eingegriffen. Für den Ausbau der Ortsdurchfahrt sind zwei Millonen Euro ausgegeben worden um eine Verbesserung bezüglich der Stau herbeizuführen und weiteres ist nicht geplant. Für die Erweiterung auf drei Spuren wären nochmals Baumaßnahmen nötig. Für die Ampelschaltung müssten Stromkabel verlegt und Schaltkästen aufgestellt werden. Ebenfalls müsste eine komplett neue Ampelanlage aufgestellt werden und eine Streckenüberwachung für die Verkehrsbelastung eingerichtet werden. Durch die Erweiterung auf drei Spuren entstände eine verkehrliche Sogwirkung mit Erhöhung des Verkehrsaufkommen. Der Verkehr rückt noch näher an die Häuser und belastet die Anwohner noch stärker. Mit Sicherheit würde noch schneller in der Ortsdurchfahrt gefahren werden. Schon derzeit wird ab der Ampelanlage im Ort viel zu schnell gefahren. Es ist eine Frage der Zeit bis ein schwerer Unfall passiert und hoffentlich nicht mit Personenschaden (Siehe Fußgängerampel).

Nach Einschätzung der AGOR ist die Zeit bis zum Bau der Südumgehung als nicht so lang einzuschätzen wie es immer wieder kolportiert wird.

Nochmals die Bitte, streichen Sie diesen Teil des Vertrag! Ansonsten sind wir um jede Unterstützung dankbar die uns hilft die Ortsumgehung umzusetzen!

Mit freundlichen Grüßen,
im Namen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, sowie der AGOR, Manfred Leiner