MEINUNGSAUSTAUSCH Bundestagsabgeordneter zu Gast im Lampertheimer Rathaus

LAMPERTHEIM – Zum regelmäßigen Meinungsaustausch traf der Bergsträßer Wahlkreisabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Dr. Michael Meister in Begleitung von Lampertheims CDU-Vorsitzenden Aidas Schugschdinis Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer.

Ohne hierzu nochmals in Details zu gehen, waren sich Meister und Störmer einig, dass ein ICE-Beteiligungsforum zwar wichtig, aber nicht ausreichend sei. Ein Projektbeirat, der bei der Planung und Gestaltung mitwirkt und dessen Vorgaben dann auch verbindlich umgesetzt werden, sei unumgänglich. Nur so könnten die Belange der betroffenen Gemeinden und deren Bürger wirksam vertreten werden.

Weiterhin waren sich beide einig, dass der Kreis Bergstraße seine Position sehr stark klar machen müsse. Störmer wies noch zum Schluss auf die besondere Situation von Lampertheim hin. Die Neubaustrecke werde unabhängig vom Verlauf der Bestandsstrecke geplant, sodass Lampertheim künftig mit zwei gut frequentierten Bahnstrecken leben müsse.

Auch die B 47 ist derzeit ein großes Thema in Lampertheim. Störmer legte Meister neue Zahlen vor. So wurden bei einer Zählung vor Kurzem festgestellt, dass täglich mehr als 26 000 Fahrzeuge durch den Ortskern von Rosengarten fahren. Obwohl der Planfeststellungsbeschluss bereits seit zwei Jahren vorliegt, ist bis heute im Klageverfahren kein Termin vom Verwaltungsgericht anberaumt worden. Dies sei sehr bedauerlich. 

Kaufland habe seinen Rückzug aus Rosengarten auch mit der starken Frequentierung der B 47 begründet. Viele Kunden würden abgehalten, hier einzukaufen, da sie immer lange im Stau stehen. Störmer bedauert den Rückzug von Kaufland und habe sich mit dem Eigentümer in Verbindung gesetzt. Er sei daran interessiert, dass die Fläche auch in Zukunft sinnvoll genutzt wird. So begrüße er, dass der Eigentümer an einer engen Zusammenarbeit mit der Gemeinde interessiert ist.

Auch der Stadtumbau sei eine wichtige Aufgabe. Störmer: „Eine gezielte Innenstadtverdichtung ist besser als eine weitere Bebauung von Außenflächen.“ Beim Stadtumbau werde der Ankauf von Grundstücken gefördert. Für Störmer heiße dies aber nicht, dass die Stadt Lampertheim jeden Preis für ein Grundstück bezahlt. Die Stadt Lampertheim könne, selbst wenn an besonderen Grundstücken großes Interesse besteht, nur angemessene Preise zahlen.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Lampertheimer Zeitung

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Quelle: Lampertheimer Zeitung vom 29.12.17